(Rosi John) Wie immer am Samstag vor dem 2. Advent öffnete der Goddelauer Weihnachtsmarkt im Hof des Büchnerhauses seine Tore.
Bereits am Freitag traf sich eine große Gruppe von Helfern, um die 10 Holzhütten aufzubauen. Diese wurden am Samstagmorgen mit viel Liebe zum Detail festlich geschmückt, bevor Werner Amend um 13:00 Uhr den Markt eröffnete. Auch in diesem Jahr konnten an etlichen Ständen Geschenke oder auch Leckereien für den eigenen Bedarf erstanden werden.
In der Zeit bis zum ersehnten Erscheinen des Nikolauses wurden die Gäste vom Schülerblasorchester des Musikvereins Goddelau und dem Stockstädter Posaunenchor unterhalten.
Trotz des schlechten Wetters machten sich viele Goddelauer auf den Weg und so trafen sich unter den aufgestellten Schirmen und unter dem Dach der Scheune gutgelaunte Gruppen und genossen die angebotenen Speisen und Getränke. Auch in diesem Jahr wird der Erlös wieder an eine Einrichtung in der Region gespendet werden, die sich um soziale Belange kümmert.
Ein herzliches Dankeschön allen Helferinnen und Helfern, die den Weihnachtsmarkt wieder zu einer gelungenen Veranstaltung gemacht haben.
Text: Rolf Mayer
Im Herbst 1982 entschloss sich der damalige Vorstand des VVV, mit einem Weihnachtsmarkt auf dem Rathausplatz in Goddelau neue Akzente im örtlichen Veranstaltungskalender zu setzen. Seinerzeit dachte wohl keiner der Organisatoren ernsthaft daran, dass dieser Weihnachtsmarkt bis in die Gegenwart zu den besonderen Ereignissen im Goddelauer Ortsgeschehen werden könnte.
In aller Eile zimmerten 1982 die Spezialisten für Holzarbeiten im Verein, Wilhelm Altendorf, Michael Hill, Georg Kraft, Philipp Schaffner und Hans Weinberger insgesamt fünf Hütten in den Betriebsräumen der Schreinerei Schaffner für den ersten Weihnachtsmarkt des VVV zusammen. Diese ersten Verkaufsstände überdauerten übrigens bis heute alle manchmal doch sehr unsanften Auf- und Abbauten.
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Anfangs beschränkte sich das Angebot beim Weihnachtsmarkt auf Glühwein, Bratwurst und Steaks sowie den Verkauf von Bastelarbeiten wie beispielsweise Vogelhäuschen. Zeitweilig wurden auch Weihnachtsbäume angeboten.
Angespornt durch die sehr positive Resonanz aus der Bevölkerung erweiterte der VVV im Laufe der folgenden Jahre sein Hüttenkontingent und machte damit die Ausweitung des Weihnachtsmarktes möglich. Der Markt öffnete sich nach und nach auch für örtliche Vereine und Organisationen, die ihren Etat mit dem Verkauf einer Vielfalt von eigenen Erzeugnissen aufbesserten.
Grundgedanke des VVV als Organisator des Weihnachtsmarktes war von Anbeginn an, den Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken nach Ausgleich der Ausgaben förderungswürdigen sozialen Einrichtungen zukommen zu lassen. In diese Spenden flossen in den Folgejahren bis heute auch die von den Marktbetreibern an den VVV abgeführten Standgelder ein.
Über viele Jahre hinweg war der Rathausplatz Standort der Weihnachtsmärkte. Bedingt durch den Umbau und die Erweiterung des Rathauses war im Jahr 2000 der Umzug des Weihnachtsmarktes auf das Gelände rund um das Büchnerhaus und entlang der Weidstraße erforderlich.
(Text: Rosi John) Nach 2 Jahren Pause wurden am vergangenen Samstag endlich wieder die Tore des Büchnerhauses für den Weihnachtsmarkt geöffnet.
In festlich geschmückten Hütten und mit viel Liebe zum Detail präsentierten sich die Aussteller. An etlichen Ständen konnten
Geschenke oder auch Leckereien für den eigenen Bedarf erstanden werden.
In der Zeit bis zum ersehnten Erscheinen des Nikolauses wurden die Gäste von der Bläserklasse der MNS, dem Schülerblasorchester des Musikvereins Goddelau und dem Stockstädter Posaunenchor unterhalten.
Natürlich gab es auch ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken, allerdings waren alle von der großen Menge der Besucher überrascht. Zwar konnte der Glühweinstand noch seine Vorräte auffüllen, Bratwurst- Pommes- und Waffelstand waren jedoch irgendwann ausverkauft. Das kann den Veranstalter natürlich nur freuen, denn der Erlös geht auch in diesem Jahr wieder an eine Einrichtung der Region, die sich um soziale Belange kümmert.
Ein herzliches Dankeschön allen Helferinnen und Helfern, die den Weihnachtsmarkt wieder zu einer gelungenen Veranstaltung gemacht haben.
(rom) „Rund ums Büchnerhaus“ in der Weidstraße gruppierten sich am Samstag, 7. Dezember über ein Dutzend Markthütten für den bereits zum 38. Mal ausgerichteten Weihnachtsmarkt des VVV, aufgestellt am Vorabend von Mitgliedern sowie zahlreichen Helfern. Bevor es jedoch soweit war, hatten die Organisatoren schon Monate zuvor viele Fragen zu klären wie z.B. (um nur zwei davon zu erwähnen) : Wie viele Marktstände werden benötigt und wo sollen sie stehen oder welche Menge an Glühwein und Pommes müssen wir bestellen?
Da alle für den reibungslosen Verlauf des Weihnachtsmarktes relevanten Punkte rechtzeitig erledigt werden konnten, begrüßte pünktlich um 13 Uhr Werner Amend die ersten Besucher, die sich an den Verkaufsständen für Glühwein, Bratwurst und Pommes mit Speisen und Getränken versorgen konnten. Für Amend war dies übrigens eine Premiere, da er erst im Frühjahr 2019 das Amt des 1. Vorsitzenden beim VVV übernommen hatte.
Neben den traditionellen Angeboten waren auch Spezialitäten wie Chili con Carne, Crepes oder Langosch zu finden, so dass für jeden Geschmack gesorgt war. Auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk gab es an den Ständen kunsthandwerkliche Artikel wie Advendsgestecke, Schmuck oder Schlüssselanhänger.. Wer Lust auf selbstgebackene Weihnachtsplätzchen oder Marmelade hatte, wurde ebenfalls fündig. Kaffee und Kuchen hatte der „Förderverein Goddelauer Schwimmbad“ im Nebengebäude des Büchnerhauses im Angebot und er organisierte wieder das beliebte Kinderschminken.
Stimmungsvoll wurde es auf dem Weihnachtsmarkt dann vor allem durch die musikalische Untermalung. Für diese sorgten am Samstag die Bläserklasse der Martin-Niemöller-Schule, das Schülerblasorchester des Musikvereins Goddelau sowie der Evangelische Posaunenchor aus Stockstadt. Sie alle stimmten das Publikum mit Weihnachts- und Winterliedern auf das Fest der Feste ein. Auch die Tanzgruppe „Dancing Queens“ vom TSV Goddelau zeigte den Zuschauern eine gelungene Vorstellung.
Einer der Höhepunkte des Weihnachtsmarkts war vor allem für die Kleinen der Besuch des Weihnachtsmanns. Begleitet von zwei ganz in Weiß gekleideten Weihnachtsengeln stapfte er über den Vorplatz des Büchnerhauses. Schnell war er von Kindern umringt, denn schließlich hatten sie diesen Moment schon den ganzen Tag herbeigesehnt. Einige konnten es kaum erwarten, bis der Nikolaus endlich seinen Geschenkesack öffnete und jedem der Kleinen ein kleines Präsent in die ausgestreckten Hände legte.
Die von VVV-Helfern installierte Beleuchtung sorgte bei beginnender Dunkelheit für Weihnachtsstimmung und lud zum längeren Verweilen bei Gesprächen mit Freunden und Bekannten ein. Für die Organisatoren und Helfer war der Schlussunkt dieser Veranstaltung allerdings erst erreicht, nachdem am Sonntagvormittag alle Hütten abgebaut und abtransportiert waren und das Marktgelände „besenrein“ verlassen werden konnte.
Quelle: Ried-Echo vom 12.12.2017/Autorin Lotte Schüler
GODDELAU - Was ist eigentlich das Schönste bei einem Weihnachtsmarkt? Sind es die stimmungsvoll beleuchteten Verkaufsbuden, die eine kuschelige Atmosphäre in dunkle Abende zaubern? Davon waren am Samstag 18 Stück aufgebaut, berichtete Dieter Knebel, Vorsitzender des VVV und Organisator des Weihnachtsmarktes rund ums Büchnerhaus.
Oder sind es die traditionellen Weihnachtslieder, die den besonderen Charme ausmachen? Für diese Klänge war schon zum 31. Mal der evangelische Posaunenchor Stockstadt zuständig. „Ihr seid eine Institution“, kommentierte Knebel die Tradition.
Vielleicht sind es aber auch die vielen lecker duftenden Spezialitäten, die zu den Anziehungspunkten gehören. Auch davon gab es reichlich und mit internationalem Flair. Natürlich durfte die deutsche Bratwurst nicht fehlen, dazu französische Crêpes und südamerikanisches Chili. An Töpfen und Pfannen standen Vereinsmitglieder des VVV.
Der Erlös solle der Vereinsarbeit dienen und einer sozialen Einrichtung im Kreis gespendet werden. Welche, das war noch nicht klar, berichtete der Vorsitzende. Das ungarische Langosch wurde in diesem Jahr nicht von den Fußballfrauen serviert. Eine Gruppe befreundeter Frauen hatte die Tradition übernommen. Der Erlös, so Antje Zielinski und Johanna Dalheimer, sei für eine gemeinsame Reise gedacht und für den Zusammenhalt.
Tatkräftige Unterstützung der Flüchtlingshilfe
Die Flüchtlingshilfe Riedstadt hatte mit Falafel und verschiedenen Soßen einen Beitrag aus orientalischen Regionen mitgebracht. Schon beim Aufbau der Holzbuden des VVV waren die Männer aus Syrien aktiv. Da einige Vereinsmitglieder wegen Krankheit ausgefallen waren, war diese Manpower unverzichtbar – „volle Integration!“ lobte Knebel das Engagement.
Eine der heißbegehrten Zutaten eines Weihnachtsmarktes ist auch der Glühwein, der inzwischen in vielen Varianten zu haben ist. Fröhliche Damen vom VVV schenkten das wärmende Getränk aus, auch in alkoholfreier Version als Kinderpunsch. „Früher hatten wir das Glühwein-Monopol“, erzählte Elke Halla fröhlich. „Heute gibt es weniger Stress.“ Das war die positive Seite von vielen weiteren Anbietern, zu denen auch die Fußballer gehören. Die boten mit ihrer Partymusik am Stand eher ein Kontrastprogramm zu den besinnlichen Weihnachtsklängen, und verteilten neben Glühwein auch geile Nüsse (Nusslikör) statt Elfmeter.
Auch eine Auswahl an kleinen Geschenken macht einen Markt attraktiv. Dazu gab es am Stand der Vitos-Kliniken Selbstgebasteltes. Echte Raritäten konnten Besucher in den Räumen der Kunstgalerie entdecken. 60 Kisten mit gespendeten Büchern hatten Rotraud Pöllmann und Helfer aufgebaut. Da waren sogar Originalausgaben von Autoren wie Bergengrün und Ury dabei, die so manches Sammlerherz höher schlagen ließen.
Weihnachtsmann als Höhepunkt
Für die Kinder jedoch gehört ohne Zweifel der Auftritt des Weihnachtsmanns zu den Höhepunkten. Zuvor konnten sie sich bei Vivian und Virginia mit winterlichen Motiven schminken lassen. Und mit einem gemeinsam gesungenen „Lasst uns froh und munter sein“ begann die heiß ersehnte Geschenkparade. Die sechsjährige Mia-Lee hatte im Kindergarten ein ganz langes Gedicht gelernt: „Aus dem klitzekleinen Haus, schaut der Nikolaus heraus“, begann sie und entlockte dem Mann ein besonderes Lob und dazu sein Konterfei aus Schokolade zusammen mit einem Ausstechförmchen.
Dank der Hilfe der beiden Weihnachtsengel Johanna und Althea konnte am Ende jedes Kind mit den Geschenken in der Hand den Abend beschließen. Die Erwachsenen feierten noch weiter, denn schließlich gehört auch die Geselligkeit zu einem der Anziehungspunkte eines Weihnachtsmarktes.
Hinweis des VVV: Die in der nachfolgenden Fotogalerie veröffentlichten Bilder stellte freundlicherweise der Fotograf Harald von Haza-Radlitz zur Verfügung.